Zdenka Becker »spricht fünf Sprachen, in denen sie auch denkt und träumt. In ihrem Dasein fühlt sie sich als Slowakin, Österreicherin, Europäerin und Weltbürgerin«. So heißt es über die Autorin in der Zeitschrift ›morgen‹, in der sie seit einigen Jahren die Europakolumne schreibt. In ihren Kolumnen reflektiert Zdenka Becker über das Reisen, vor allem aber über Begegnungen mit interessanten, oftmals andersdenkenden Menschen. Jede Begegnung und jede Reise bringt neue Erfahrungen sowie die Erkenntnis mit sich, dass man auch in der Fremde ein Zuhause finden kann. Der Essayband »An einem anderen Ort« versammelt nun Zdenka Beckers Kolumnen aus der Zeitschrift ›morgen‹, aber auch viele andere, bisher unveröffentlichte Reiseberichte. Auf beeindruckende Weise schafft die Autorin sprachliche Bilder, die zutiefst berühren und uns in andere Länder und Wirklichkeiten mitreisen lassen, ganz im Sinne einer Weltbürgerin.
Zdenka Becker – geboren in Eger (Tschechien), aufgewachsen in der Slowakei (Bratislava), seit 1975 in Österreich lebend. Studium an der Wirtschaftsuniversität in Bratislava und Dolmetschinstitut in Wien. Freie Schriftstellerin, Übersetzerin und Leiterin diverser Workshops an Schulen und Universitäten im In- und Ausland. Becker schreibt Prosa und Lyrik, zuletzt die Romane »Samy« (2018), »Ein fesches Dirndl« (2019) und »Es ist schon fast halb zwölf« (2022), Theaterstücke, zuletzt »Boogie & Blues« (2007), »Behind the Darkness«, »New York« (2009), »Odysseus kam nicht zurück« (2005) und »Wir leben« (2016). Drehbücher und Übersetzungen. Zahlreiche Preise, Stipendien und Auslandsaufenthalte.