Manfred Müller, wurde auf Initiative des österreichischen Kulturforums in Madrid zu einem Symposium über Franz Kafka und sein soziales, geografisches und literarisches Umfeld eingeladen, die gleichzeitig eine Veranstaltungsreihe zum Kafka-Jahr am 17. Oktober im renommierten Círculo de Bellas Artes eröffnete. Es wurden Vorträge von Vaclav Petrbok (CZ), Thomas Anz (DE) und Manfred Müller auf Deutsch mit Simultanübersetzung gehalten, die dem Publikum eine schrittweise Annäherung an das Werk des Schriftstellers ermöglichten: beginnend mit einer Kontextualisierung des Schauplatzes seines Werkes, Prag, gefolgt von einer Diskussion über die literarische Strömung, der die Literatur Kafkas angehört, und schließlich über die Frage, ob es möglich ist, einen transnationalen Autor in einem nationalen Kontext zu verorten.
Am Vorabend des 16. Oktober konnte Manfred Müller den Dokumentarfilm »Kafkas letzte Reise« im Goethe Institut Madrid präsentieren und in seinem Vortrag auf Kafkas letzte Wochen als schwer an Tuberkulose Erkrankter in Österreich eingehen.