Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Bern las Elias Hirschl im Mai 2024 an den 46. Solothurner Literaturtagen aus seinem Buch »Content«.
Das Werk des jungen Autors ist eine bitterböse Satire über das digitale Zeitalter, in der er ChatGPT, neoliberale Start-ups und popkulturelle Referenzen bis zur Selbstentfremdung miteinbezieht. Die Lesung, die eine Stunde dauerte und ein Gespräch beinhaltete, wurde von Salomé Meier moderiert.
Passend zum Thema »Künstliche Intelligenz« fand anschließend auch noch eine Podiumsdiskussion mit dem Titel »KI – Eine multidisziplinäre Annäherung« statt, an der neben Elias Hirschl auch Stefan Kaegi und Patrick Karpiczenko (alias Karpi) teilnahmen. Diese Diskussion wurde ebenfalls von Salomé Meier moderiert.
Ein zentrales Thema der Podiumsdiskussion war die Frage, was man tun soll, wenn künstliche Intelligenz die eigenen Fähigkeiten übertrifft. Dabei wurde die Angst, von der KI ersetzt zu werden, deutlich thematisiert. Die Frage, ob man das, was man liebt, auch weiterhin ausüben sollte, obwohl die KI es besser kann, wurde von Hirschl mit einem klaren »Ja« beantwortet. Er erklärte, dass er das Schreiben nicht der KI überlassen würde, weil es ihm Freude bereitet.
Das Publikum bestand hauptsächlich aus literaturinteressierten Personen, die grundsätzlich das Festival Solothurner Literaturtage besuchten. Die Besucher*innen zeigten sich interessiert sowohl an Hirschls Lesung, als auch an der Podiumsdiskussion.
Das KF Bern schätzte diese Zusammenarbeit mit den Solothurner Literaturtagen, die sehr gut verlief. Inhaltlich konnte mit dem Beitrag von Elias Hirschl nicht nur ein unterstützenswerter Autor aus Österreich, sondern thematisch ein wichtiges aktuelles Thema in den Fokus gerückt werden. Die Unterstützung durch das Österreichische Kulturforum Bern wurde an sämtlichen Stellen genannt.