Im Oktober und November wurde Lorena Pirchers Werk in Bulgarien mehrmals themaitisiert.
28. Oktober 2025: Workshop und Lesung der Südtiroler Autorin Lorena Pircher in Sofia und Plovdiv
Am 28. Oktober 2025 war die in Wien lebende Südtiroler Autorin Lorena Pircher zu Gast in der Österreich-Bibliothek Sofia. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Österreichischen Kulturforum Sofia organisiert. Lorena Pircher las aus ihrem neuen Lyrikband »eure stimmen eure sprachen« (Edition Exil) und sprach über Themen wie Sprache, Herkunft, Erinnerung und Identität. Im anschließenden Gespräch gab sie spannende Einblicke in ihren Schreibprozess und den Einfluss ihrer mehrsprachigen Herkunft auf ihr literarisches Schaffen. Am Nachmittag leitete die Autorin zudem einen Workshop für kreatives Schreiben mit Studierenden der Germanistik, der einen intensiven Austausch zwischen der Autorin und jungen Literaturinteressierten ermöglichte.
Am darauffolgenden Tag fand in den Räumlichkeiten des Club »Fargos« in Plovdiv eine weitere Lesung statt. Diese wurde von den OeAD-Lektorinnen Johanna Himmer und Natalie Sandner organisiert und bot Gelegenheit zu einem offenen und anregenden Gespräch mit Studierenden der Universität Plovdiv sowie deutschsprachigen Literaturinteressierten.
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Lorena Pircher: ©ÖKF Sofia
18. November: Poetry on the Subway 2025
Am 18. November 2025 fand im Polnischen Institut Sofia die feierliche Eröffnung der diesjährigen Jubiläumsausgabe von Poetry on the Subway statt. Vertreterinnen und Vertreter aus 25 europäischen Länder lasen bei der Eröffnung jeweils ein Gedicht aus ihrem Land in der Originalsprache vor. Für das Publikum wurden die Übersetzungen ins Bulgarische auf einer großen Leinwand präsentiert.
Die diesjährige Ausgabe steht unter dem Motto »Faith« (»Glaube«) – ein Raum für Reflexion darüber, woran, an wen und auf welche Weise wir im zeitgenössischen Leben glauben. Das Österreichische Kulturforum präsentierte das Gedicht »haus« von Lorena Pircher. In ihrem Werk erforscht sie das Vertrauen in menschliche Beziehungen und die Fähigkeit der Erinnerung, Zeit und Distanz zu überdauern. »haus« erzählt davon, wie Verbindungen weiterbestehen, selbst wenn Erinnerungen verblassen und wie die Spuren unserer Nähe oft in den kleinsten Alltagsgegenständen bewahrt bleiben.
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