Am 25. Oktober präsentierte die Österreichische Botschaft Tallinn in Kooperation mit der Estnischen Theateragentur und dem VAT-Theater den Sammelband gegenwärtiger österreichischer Theaterstücke »teater ǀ näidendid.stücke. Valik austria näidendeid« (224 Seiten) im Café des VAT Theaters in Tallinn.
Diese Anthologie ist der nunmehr vierte Band in einer von der Estnischen Theateragentur herausgegebenen Reihe mit zeitgenössischen Theatertexten verschiedener Länder. Die ersten drei Bände enthalten Theaterstücke aus Spanien/Katalonien (2013); Polen/Ungarn (2014) und Dänemark (2018).
Im Sammelband sind Übersetzungen der folgenden vier österreichischen Stücke enthalten:
* Christa, Agilo und Michael Dangl / René Heinersdorff: »Winterrose« (2009)
* Gustav Ernst: »Hyänen« (2018)
* Daniel Kehlmann: »Heiliger Abend« (2016)
* David Schalko: »Toulouse« (2018)
Zwei der vier Theaterstücke sind bereits in Estland auf der Bühne zu sehen: »Toulouse« von David Schalko und »Winterrose« von Christa, Agilo und Michael Dangl/René Heinersdorff.
Im Rahmen der Präsentation der Anthologie lasen Hele Kõrve (Stadttheater Tallinn) und Tanel Saar (VAT-Theater) aus »Heilig Abend« von Daniel Kehlmann und die Übersetzer*innen Piret Pääsuke und Mihkel Seeder führten ein Gespräch zu den spezifischen Herausforderungen beim Übersetzen von Romanen einerseits und Texten für die Bühne andererseits.
Nach der Buchpräsentation fand die letzte Aufführung von »Toulouse« von David Schalko im VAT Theater statt. Dieses steht seit anderthalb Jahren auf dem Spielplan des VAT-Theaters (die für Jänner 2021 geplante Premiere wurde Corona-bedingt verschoben und fand erst am 26. Mai 2021 statt). Der Sammelband österreichischer Theaterstücke ist der vierte Band einer Reihe, in der die Estnische Theateragentur zeitgenössische Theatertexte aus verschiedenen Ländern präsentiert. Die ersten drei Bände waren Theaterstücken aus Spanien/Katalonien (2013); Polen/Ungarn (2014) und Dänemark (2018) gewidmet. Die Vorbereitungen für den österreichischen Band begannen bereits 2019, doch konnte dessen Drucklegung Corona bedingt erst im Oktober 2022 erfolgen.