»Geschichten aus dem Nachbarland« – Autor*innenlesungen mit österreichischen Schriftsteller*innen anlässlich des 17. Thuner Literaturfestivals LITERAARE, Kulturforum Bern

Auftaktrede von Tabea Steiner (Leiterin LITERAARE Thun) © LITERAARE Thun

Von 20. bis 22. Mai 2022 fand das 17. Thuner Literaturfestival LITERAARE statt. Der Samstagabend stand ganz im Zeichen der österreichischen Literatur. Bei der Veranstaltung mit dem Titel »Geschichten aus dem Nachbarland« lasen vier österreichische Autorinnen aus ihren Werken. Eröffnet wurde der Abend mit einer kurzen Begrüßung von Tabea Steiner (Leiterin LITERAARE-Festival) und Christiane Zaunmair (Stv. Leiterin KF Bern). Sarah Kuratle las aus ihrem Debütroman »Greta und Jannis«, einer mit großer Fabulierlust erzählten Liebesgeschichte. In Kaśka Brylas Lesung tauchte das Publikum ein in eine intensive und temporeiche Coming-of-Age-Geschichte. Laura Freudenthaler, der an diesem Abend der manuskripte-Preis des Landes Steiermark von Andreas Unterweger (ö) überreicht wurde, las aus ihrem zweiten Roman »Geistergeschichten«. Durch den Abend führte Andreas Unterweger. Er stellte die Autorinnen jeweils kurz vor, las selber aus seinem jüngsten Buch »Grungy Nuts« und moderierte das anschließende Gespräch über das aktuelle österreichische Literaturschaffen. Es ging unter anderem darum, ob es so etwas wie eine »Landesliteratur« überhaupt gibt, wie diese aussieht und wann ein literarisches Werk als »typisch österreichisch« empfunden wird.
Der Abend bot dem Publikum einen guten Einblick in das gegenwärtige österreichische literarische Schaffen und machte den Anwesenden sichtlich Lust, die österreichische Literatur noch weiter zu entdecken.