Die österreichische Autorin Gertraud Klemm war zum ersten Mal zu Gast in Kroatien und stellte ihren Roman »Hippocampus« in Zagreb (11.10.), Zadar (13.10.) und beim Smoqua – Festival of Queer and Feminist Culture in Rijeka (14.10.) vor. Der Roman »Hippocampus« wurde erstmals in eine fremde Sprache übersetzt und erschien dieses Jahr beim HENA COM Verlag. Die kroatische Übersetzung stammt von Stjepanka Prajnković.
In ihrem Roman »Hippocampus« kritisiert Klemm die skrupellose Vermarktung von Kunst und Literatur und veranschaulicht zugleich, dass Frauen systematisch benachteiligt werden. Der fulminant geschriebene Roman voller bitterbösem Humor, propagiert nicht nur den Feminismus, sondern setzt diesen literarisch um.
Klemm wurde 1971 in Wien geboren, absolvierte ein Biologiestudium und arbeitete als Gutachterin bei der Stadt Wien. Seit 2006 ist Sie als freie Autorin tätig. Für ihre Romane »Muttergehäuse« und »Aberland« erhielt sie zahlreiche Preise und Stipendien.
Bei den Buchvorstellungen in Kroatien nahmen verschiedene Persönlichkeiten aus dem heimischen Literaturbetrieb teil, so zum Beispiel die Literaturkritikerinnen Jadranka Pintarić und Marija Ott Franolić, die Herausgeberin Nermina Husković sowie die Übersetzerin des Romans Stjepanka Pranjković. In Rijeka nahm auch die Frauenrechtsexpertin Branka Mrzić Jagatić aus dem Verein Roda an der Diskussion teil. Die Lesereise kann in jeglicher Hinsicht als voller Erfolg gewertet werden und erregte großes mediale Interesse; so enstanden etwa mehrere Interviews, zwei TV Berichte und ein Radiointerview.