Geschätzte Literaturschaffende,
die Sektion für internationale Kulturangelegenheiten im österreichischen Außenministerium möchte Sie einladen, sich an einer Initiative zu beteiligen, die zum einen das Ziel verfolgt, kreative und innovative Kooperationsprojekte österreichischer Literaturschaffender mit Kulturschaffenden im Ausland ins Leben zu rufen, um zur Stärkung und Pflege der internationalen Kulturbeziehungen beizutragen, zum anderen um alternative Formate als ergänzende Option zu „traditionellen“ Leseauftritten zu entwickeln.
Das Projekt: Im Rahmen der Initiative „Internationale Literaturdialoge“ sind Sie herzlich eingeladen, kreative und innovative Kooperationsprojekte mit Kulturschaffenden im Ausland ins Leben zu rufen. Im Dialog mit einem (oder mehreren) ausländischen Kolleg*innen soll jeweils eine literarische Arbeit entstehen, die eine aktuelle Standortbestimmung vornimmt und (interdisziplinär) Themen des neuen Milleniums verhandelt.
Dabei kann es sich sowohl um Arbeiten in klassischen Textformen handeln, als auch um andere künstlerische Ausdrucksweisen (z.B. Video). Von besonderem Interesse ist, dass besonders Schwerpunktthemen wie Ökologie und Nachhaltigkeit, Innovation und Digitalisierung (digitaler Humanismus), Robotik und künstliche Intelligenz sowie die Frage der Auswirkungen von Covid-19 auf die Kunst- und Kulturwelt, Zukunftsthemen jedweder Art, die für beide Seiten relevant sind und Ideen zur kreativen Lösung Eingang in die eingereichten Kooperationsprojekte finden.
Es können bilaterale – und multilaterale Projekte eingereicht werden. Auch die Einbeziehung von Wissenschaft und Zivilgesellschaft sowie gattungsübergreifende Arbeiten sind willkommen. Jegliche Projektformate sind zugelassen. Die formale/gattungsmäßige Gestaltung des Projektergebnisses ist nicht vorgegeben. Digitale oder hybride Auftritte mit möglichen Präsenzveranstaltungen im Ausland können eingeplant werden, sobald die Covid-19-Pandemie dies zulässt.
Kategorien
a) Klassische Textformen
b) Literatur intermedial
Anforderungen für die Teilnahme
- Die Einreichung muss durch den/die österreichischen Projektteilnehmer*in erfolgen
- Lebensmittelpunkt ist Österreich
- Ausgangssprache des Werks/Projekts ist Deutsch bzw. eine der in Österreich anerkannten Amtssprachen
- mindestens eine selbstständige literarische Publikation (ausgenommen Publikationen in Eigen- bzw. Selbstzahlerverlagen) sowie eine Publikationsliste incl. Darstellung bisheriger Projekte
- die Einreichung muss eine Projektbeschreibung inklusive Präsentationsvorstellung / -wunsch enthalten, einen Lebenslauf (der ansuchenden Person) sowie eine Publikationsliste. Zusätzlich sind Informationen zu den Projektpartner*innen erwünscht.
Einzureichende Unterlagen
- Lebenslauf der antragstellenden Person
- Projektbeschreibung (1 DIN A4 Seite) mit detaillierter Budgetaufstellung und Zeitplan
- – Angaben zu den beteiligten Projektpartner*innen bzw. beteiligten Personen und/oder Institutionen
- Angaben zu den geplanten Projektzielen, Publikationen, Veranstaltungen oder anderen Formen der Sichtbarmachung
- Kontonummer der antragstellenden Person
Einreichungsende: 30. April 2021
Einreichungen erfolgen per E-Mail direkt an elke.atzler@bmeia.gv.at und an office@ogl.at. Das Screening aller eingereichten Projekte erfolgt durch Manfred Müller und Elke Atzler bis 20. Mai 2021.
Auswahlverfahren
Nach der Sichtung aller Einreichungen werden die in die engere Auswahl gezogenen Projekte in einer ersten Runde in einem ZOOM-Meeting am 26. Mai 2021 dem Beirat, bestehend aus Dr. Manfred Müller (Leiter ÖGfL), Teresa Indjein (Leiterin der Sektion für „internationale Kulturangelegenheiten“), Regina Rusz (Leiterin der Abteilung „Durchführung kultureller und wissenschaftlicher Veranstaltungen im Ausland“), Karin Cervenka (Leiterin des Referates „Theater, Literatur, Tanz, wissenschaftliche Veranstaltungen, Plattform Kultur Mitteleuropa“) und Elke Atzler (Projektkoordinatorin und Germanistin) vorgestellt. Die Mitglieder bewerten die Projekte nach folgendem Punktesystem: jedes der Beiratsmitglieder wählt seine fünf Favoriten in der Reihenfolge (für das erstgereihte Projekt werden fünf Punkte vergeben, für das letztgereihte 1 Punkt). Bei gleicher Punkteanzahl fällt die Entscheidung per Mehrheitsbeschluss. Diese Bewertung erfolgt via E-Mail bis 2.Juni 2021 (an elke.atzler@bmeia.gv.at und an office@ogl.at). Am 7.Juni 2021 findet via ZOOM die Abschlussrunde des Beirates statt.
Prämierung des besten/der besten Projekte/s erfolgt am 7. Juni 2021. Die Gewinner*innen bzw. alle Projektwerber werden schriftlich verständigt.
Umsetzung bis 1. November 2021.
Budgetierung
Die Finanzierung der einzelnen Projekte könnte – wenn nötig – in zwei Tranchen erfolgen. Die erste Hälfte könnte zu Beginn für Vorarbeiten ausgeschüttet werden, der zweite Teil nach Abschluss des Projektes. Die Projektkosten müssen aber in jedem Fall über den österreichischen Einreicher/in in Form einer E- Rechnung beim BMEIA eingereicht und abgerechnet werden. Als „Projektleiter*in“ fungiert der österreichische Autor*in, der/die auch dafür verantwortlich ist, dass die Kosten seines Partners abgedeckt sind.
Die zehn besten Projekte werden mit einer Summe von je 5000.- Euro prämiert, weitere fünf Einreichungen, die Aufnahme in eine „Shortlist“ gefunden haben, werden mit einer Anerkennungsprämie von 1000.- Euro bedacht.
Rückfragen bitte an: elke.atzler@bmeia.gv.at
Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und viele innovative Projekteinreichungen!