Zwei Personen – drei Sprachen – mehrere Dimensionen – ein Projekt. Anlässlich eines Symposiums zum Anthropozän am Haus der Kulturen der Welt in Berlin begegneten sich im Frühjahr 2022 Ann Cotten und SHINOHARA Masatake 篠原雅武. Cotten – eine Autorin, die sich in ihren literarischen Texten sehr intensiv mit Sprache(n) beschäftigt und selbst mehrsprachig ist – traf auf Shinohara, Professor an der Universität Kyoto, der zum einen auch als Übersetzer arbeitet und zum anderen auch Gespräche mit „Künstlernnnie und anderen Spezialistennni“ führt (wir übernehmen hier Cottens „polnisches Gendering“). Sie begannen einen Austausch über die internationalen Unterschiede und Nuancen der Begrifflichkeiten und Schlagwörter im schnell wachsenden Feld der ecophilosophy (Ökophilosophie). Dadurch, dass beide bei hoher Sprachkompetenz als Fremde auf die anglophonen Trends blicken, entsteht eine einzigartige Perspektive, in der eine respektvolle Annäherung und Befragung von Ideen und Begriffen, gekoppelt mit Anwendungsversuchen, einen Kontrast zum im deutschen Sprachraum üblichen polemischen Hickhack bildet.
Alle Informationen zu dem Projekt sind auf unserer Website zu finden: