Von 11. bis 13. Oktober diesen Jahres wurde Elias Hirschl auf Einladung des Österreichischen Kulturforums Zagreb mit seinem 2021 erschienenen Roman »Salonfähig« (Zsolnay) auf eine Lesereise nach Kroatien eingeladen. Er stellte sein Buch in Zagreb, Split und Trogir vor.
Der Roman »Salonfähig« ist eine böse Satire auf die Fans des österreichischen Kanzlers Sebastian Kurz. Schon lange sorgte kein österreichischer Polit-Roman für derartigen Gesprächsstoff.
Der Roman berichtet von einem verbissenen Nachwuchspolitiker in der Partei »Mitte Österreichs« (MÖ), der als dauerquasselnder Icherzähler auftritt: 29 Jahre alt, Porsche-Fahrer, Hugo-Boss-Slim-Fit-Sakko, Aristoteles-Bewunderer und Dauergast bei einer Rhetoriktrainerin. Stundenlang übt er vor dem Spiegel seinen Gang, sein Lächeln, seine Art zu sprechen. Julius Varga, der Parteichef, ist das ganz große Idol des namenlosen Erzählers. Natürlich soll man in dieser Groteske Julius Varga als den österreichischen Kanzler Sebastian Kurz erkennen. »Salonfähig« ist der dritte Roman des Wieners Elias Hirschl und ein wahnwitziges Porträt der Generation Slim Fit: jung, schön, intelligent, reich, oberflächlich und brandgefährlich.
Der Roman ist dieses Jahr beim Verlag Leykam International in kroatischer Sprache erschienen. Die Übersetzung stammt von Stjepanka Pranjković.
Die Veranstaltungen fanden in Zusammenarbeit mit dem Verein Splitera aus Split und dem Verlagshaus Leykam International aus Zagreb statt. In Split und Trogir moderierte Vilma Benković und das Gespräch wurde simultan von Stjepanka Pranjković übersetzt, die auch die kroatische Fassung des Romans lieferte. Die Buchpräsentation in Zagreb leitete die Redakteurin des Leykam Verlags, Eugenia Ehgartner. Die Übersetzung des Gesprächs übernahm Darko Crnolatac.