Am 10. September war Christoph Ransmayr beim Festivaletteratura in Mantova/Italien zu Gast.
Brasilien, der Nordpol, das Schwarze Meer, Java, der Himalaya… die Liebe zum Reisen, zur Erforschung und Entdeckungslust zeigt sich in der literarischen Kartographie des österreichischen Schriftstellers Christoph Ransmayr (»Atlas eines ängstlichen Mannes«, »Die letzte Welt«, »Die Schrecken des Eises und der Finsternis«), dessen ethnographische und geographische Beobachtungen zwischen 1978 und 1982 begannen, als er Kulturredakteur der Zeitschrift Extrablatt war. Stets geprägt von akribischen linguistischen Ransmayr fühlt sich in vielerlei Hinsicht zur extremen Marginalität hingezogen. Er hinterfragt die Grenzen des menschlichen Durchhaltevermögens gegenüber den Naturgewalten, die Minimalbedingungen der Anthropisierung von Orten und wird von der Kritik als einer der führenden Vertreter der Postmoderne bezeichnet.
Der Autor von Der Fallmeister nahm das Publikum von Festivaletteratura auf eine Reise rund um die Welt, wenn auch nur für eine Stunde.