Fast zwei Monate lang, von 16. Mai bis 2. Juli, präsentiert das Österreichische Kulturforum Mexiko in Zusammenarbeit mit der Biblioteca de México die Dokumentationsausstellung ›Stefan Zweig – Ich gehöre nirgends mehr hin‹, die Auszüge aus dem Ausstellungskatalog ›Ich gehöre nirgends mehr hin‹ – Stefan Zweigs Schachnovelle – Eine Geschichte aus dem Exil des Stefan Zweig Centre Salzburg und des Salzburg Museums zeigt. Die Ausstellung wurde vom Österreichischen Kulturforum in Mexiko auf Basis des Katalogs konzipiert und stellt Zweigs letztes Werk »Schachnovelle« in den Mittelpunkt. Die wichtigsten Schauplätze des Romans sind das Hotel Métropole in Wien, das ab 1938 die Koordinationsstelle der Wiener Gestapo und damit Schauplatz grausamer Folterungen war, sowie das Passagierschiff Scythia, auf dem Stefan Zweig und seine Frau Lotte Europa in Richtung New York verließen. Sie erzählt auch von den Jahren im Exil und illustriert die verschiedenen Aktivitäten Stefan Zweigs während seines Exils in Brasilien, seine Freundschaft mit Sigmund Freud, seine Zusammenarbeit mit Richard Strauss und seinen Wunsch nach einem vereinten Europa.
Im Rahmen der Ausstellung wird der deutsche Film »Stefan Zweig: Farewell to Europe« (DT 2016) über das Leben des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig mit dem österreichischen Schauspieler Josef Hader in der Hauptrolle gezeigt.
Am 8. Juni wird Stefan Schlöglmann, MA-Student für Übersetzen und Dolmetschen an der Universität Wien, einen Vortrag zum Thema ›Stefan Zweig: Fixtion vor dem Exil‹ halten. Er wird ausgewählte Texte aus Zweigs fiktionalem Werk (Kurzgeschichten, Novellen, etc.) vorstellen und in den historischen Kontext einordnen. Der Schwerpunkt der Lesung liegt auf Zweigs Leben und Werk vor dem Exil 1943.